Beuroner Jakobsweg
2. Etappe: Balingen – Nusplingen 23,6 km
Nach dem Besuch der Stadtpfarrkirche in Balingen wendet man sich nach rechts, folgt erst der
breiten, belebten Friedrichstraße, dann der Schillerstraße, überquert nach ca.100 m auf einer kleinen
Holzbrücke die Steinach und wandert dann immer geradeaus auf dem Radwanderweg nach
Endingen. Beim Bahnübergang biegt man links ab, überquert die Schömberger Straße (B 27), geht
auf der Dorfstraße Am Weltbach bis zum Ortsende und wandert auf dem links abzweigenden
Wirtschaftsweg am Schäfer- und Barghof vorbei durch Wiesen und Felder hinüber nach Weilstetten.
Kurz vor Weilstetten überquert man die L 442, dann die Tieringer Straße (L 440), wandert auf der
Hauptstraße an der evang. St. Dionysiuskirche vorbei, überschreitet den Lochenbach und gelangt
dann durch die Lindenstraße zum Sport- und Wanderparkplatz am anderen Ortsende. Hier beginnt
der Anstieg zum Lochenhörnle. Nach etwa 100 m links abbiegen und auf dem stetig ansteigenden
Wirtschaftsweg weiterwandern bis zur Abzweigung des Hänsel- und Gretel-Wegs. Dort geht es auf
schmalem, teilweise feuchtem und morastigem Waldpfad steil bergan. Er überquert einen Fahrweg,
steigt noch weiter nach oben bis zu einem weiteren Wirtschaftsweg, der zur Weilstetter Schutzhütte
mit Rastplatz führt. Von hier aus geht es durch die archaisch anmutende Landschaft des Felsen-
meeres in schweißtreibenden Serpentinen zum Lochenhörnle (956 m) hinauf.
Oben angekommen wird der anstrengende Aufstieg mit einer herrlichen Aussicht über das weite
Umland belohnt: tief unten erstreckt sich das Eyachtal, rechts der Böllat mit Burgfelsen und Ruine
Schalksburg, links die schroffen Felskliffe vom Schafberg und Lochenstein (963 m) und in der
Ferne die Gipfel der Alpen. Der Lochenstein zählt zu den eindrucksvollsten Erhebungen der
Schwäbischen Alb.
Vom Lochenhörnle schreitet man auf einem Grasweg durch das Naturschutzgebiet Hülenbuch-
wiesen in Richtung Tieringen. Der Weg führt über eine von Büschen und Baumgruppen aufgelock-
erte wellige Wiesenhochfläche, auf der seltene und bedrohte Pflanzenarten zu finden sind. Nach
etwa 3,5 km, an einem Parkplatz, stößt man auf die Kreisstraße (K 7143), die von Tieringen nach
Hossingen führt. Wir biegen kurz davor rechts ab und wandern in einer schmalen Talrinne durch ein Neu-
baugebiet ins Dorf Tieringen hinab. Im Zentrum des Ortes steht die evang. Pfarrkirche. – Von der Kirche
aus geht es weiter auf der Europäischen Wasserscheide. Am Ende der Straße biegt man rechts ab und
folgt der Markt- und Bühlstraße (K 7143) bis zur Einmündung in die L 440, überquert die Landstraße
und befindet sich zunächst auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg, der durch die Talaue in Richtung
Oberdigisheim führt. Das Teersträßchen mündet nach ca. 1 km wieder in die Landstraße. Wir bleiben
aber noch 200 m auf dem parallel verlaufenden Wirtschaftsweg. Bei der Einmündung des Foh-
baches in die Obere Bära biegt man scharf nach rechts, folgt etwa 250 m dem Bachlauf, stößt auf
dem links abzweigenden Feldweg, nach etwa 500 m wieder auf die Landstraße und erreicht kurz
darauf Oberdigisheim. Hier kann man die etwas abseits vom Ortskern gelegene kleine evangelische
Johanneskirche besuchen.
Der Weg führt weiter nach Unterdigisheim. Zunächst wandert man auf der Landstraße (L 440) aus
Oberdigisheim heraus und folgt dann dem Radwanderweg, der auf der linken Seite der Landstraße
verläuft. Schon von weitem sieht man den hellen Zwiebelturm der kath. Pfarrkirche Unserer Lieben
Frau. Im Innern der Kirche ist an der Emporenbrüstung auch der hl. Jakobus als Pilger dargestellt.
Anschließend geht es auf der Landstraße weiter bis zur Ortsmitte. Dort wendet man sich nach
links in die Appentalstraße, geht an einem aus Holz geschnitzten Wegkreuz vorbei, überquert den
Bach und biegt gleich nach der Mühlenstraße in den nach Nusplingen führenden Wanderweg ein.
Bei einer kleinen Waldkapelle gabelt sich der Weg, dort hält man sich rechts, verlässt damit den
Rundwanderweg 3 und wandert noch 3 km bis nach Nusplingen.