Gästebuch

Sie sind herzlich eingeladen Ihre Erfahrungen und Kommentare in unser Gästebuch zu schreiben und sich so
anderen Pilgern und der Pilgergemeinschaft mitzuteilen.

Die Moderatoren der Pilgergemeinschaft behalten sich vor, die Texte entsprechend der Grundlinien der
Gemeinschaft zuzulassen oder auch nicht zu veröffentlichen.

Kommentar von Bernd |

O radix Jesse (Wurzel Jesse)

Eine Legende erzählt, wie ein junger Trie­rer Mönch zur Weihnachtszeit eine blü­hende Rose im Klostergarten entdeckte. Diese wundersame Erfahrung, so heisst es, in­spirierte ihn zum Lied »Es ist ein Ros ent­sprungen«. Darin tradiert sich die alte, bis heute in unzähligen Geschichten verarbeitete Überlieferung, dass in der Heiligen Nacht Blumen blühen und Tiere sprechen können.

Die erste Strophe zitiert den Propheten Jesa­ja, den im 8. Jahrhundert v.Chr. in Juda le­benden Propheten.

Der Advent geht in seine Zielgerade, wenn ab dem 17. Dezember die O-Antiphonen beginnen. O – was?, werden sich viele fragen. Hinter dem sperrigen und ohne Musik- oder Theologiestudium kaum verständlichen Begriff verbirgt sich ein kleiner liturgischer Schatz.

Uns allen eine gesegnete Zeit zur Betrachtung der nicht zeitgebundenen Dinge.

Kommentar von Christine Traub |

OSTERN 2020


Liebe Pilgerfreundinnen, liebe Pilgerfreunde,

gerade durchleben wir die Fastenzeit. Das gab mir die Gelegenheit, ein paar Pausen mehr im Alltag einzubauen und mich auf das kommende Osterfest vorzubereiten. Nun erleben wir zudem gerade eine erzwungene Ruhezeit. Der neue Virus hält unsere Welt in Atem. Lähmende Angst wechselt sich ab mit blindem Aktionismus, der Regale leerfegt; im Stundentakt prasseln neue echte und falsche Informationen auf uns ein. Ich nehme wahr, was es bedeutet, wenn bisher offene Schranken geschlossen sind, nur noch im Ausnahmefall passiert werden dürfen. Begrenzt nach außen werden wir auf uns selbst zurückgeworfen. Es ist still geworden auf den Strassen und in unserem Krankenhaus; eine angespannte Ruhe der Ungewissheit. Die Ruhe vor dem Sturm? Wann und was kommt auf uns zu, wie lange wird der Ausnahmezustand anhalten? Werden wir unsere Aufgabe, viele Patienten vor grösserem Schaden zu bewahren, bewältigen können?

In vielen Ländern wird das christliche Osterfest nicht in der Kirche gefeiert werden können. Keine Osternacht miteinander, kein Osterlicht, das wir teilen dürfen. Aber es darf trotzdem hell unseren Herzen bleiben. Warum? Dies steht in meiner Lieblings-Ostergeschichte geschrieben, die mich seit meiner Kindheit fasziniert: Maria Magdalena begegnet als Erste dem auferstandenen Jesus Christus (Joh 20)

Maria Magdalena, eine treue Jüngerin, steht Jesu sehr nahe; sie erlebt hautnah seinen Leidensweg bis zum Tod. Sie fühlt mit ihm, ist voll Trauer – zu früh musste er gehen. Kaum ist der Sabbat vorüber, eilt sie am frühen, noch dunklen Morgen zum Grab. Sie möchte Jesu salben, IHM noch einmal die höchste Ehre erweisen, Abschied nehmen. Sie läuft schnell, weil sie voller Sehnsucht ist. Und dann der Schreck: der Grabstein ist weggerollt. «Sie haben den Herrn weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gebracht haben.» Sie ist ratlos, suchend und fragend. „Plötzlich“ ist ER da. Sie erkennt ihn nicht mit ihren Augen, sondern mit dem hörenden Herzen einer liebenden Frau, als er ihren Namen nennt. „Maria“. „Rabbuni = Meister“, antwortet sie. Die vertraute Stimme lässt sie erkennen: ER ist es, ER lebt. Es ist eine innige, leise, direkte Begegnung. Keine Botschaft, die Zittern und Furcht auslöst. Nur Staunen und Freude. Natürlich möchte sie IHN und diesen wundervollen Moment festhalten. Aber sie hört von Jesus: „Halte mich nicht fest!“ ER muss weiter zu seinem Vater, das ist sein Weg. Sie muss IHN loslassen.

Aus Marias tränenverschleierten Augen werden sehende Augen. Aus Suchen wird Finden. Aus der hölzernen Starre des Kreuzes, das ER überwunden hat, wird Bewegung, ihr Mut zum Vorwärtsgehen, zum Weitergeben der frohen Botschaft. Aus der Hoffnungslosigkeit erwächst Maria die Kraft zum Weiterleben. Aus ihrer Liebe, die loslassen kann, strömt ihr Glaube an sein Wiederkommen. All das macht auch unser Leben hell. Diese Gewissheit ist wunderbar!

Lasst uns in der Osternacht in Gedanken gemeinsam das Osterlicht anzünden. Das Feuer läutert und entzündet die Freude in uns, bringt unser Herz in gute Schwingung. Wir sind miteinander. Es gibt für den Ostermorgen einen schönen französischen Brauch: am Dorfbrunnen wäscht man sich die Augen mit Wasser. Wasser klärt den Blick und erfrischt. Mögen wir alle stets frischen Mutes und entflammbar für die Liebe Gottes bleiben. Wir dürfen beschwingt unseren Weg gehen, weil wir wissen: ER lebt. ER geht mit uns. «Ich bin bei Euch alle Tage».

Die Corona-Pandemie, die wir erleben, verändert. Im Abstand halten kommen wir uns näher. Das Menschliche rückt wieder mehr in den Mittelpunkt. Die Luft ist frischer. Das Hamsterrad steht still. Wenn die Angst weniger wird, werden wir die Kraft für Visionen eines Neuanfangs entwickeln. In dieser „Krise“ liegt die Chance, denke ich: für ein Umdenken, wirtschaftlich und ethisch. Für eine neue Innerlichkeit und das Bewusstsein, dass wir nur alle gemeinsam und mit IHM die Zukunft positiv gestalten können.

Herzlichst ULTREIA und bleibt gesund!

Eure Christine Traub




Wer die Osterbotschaft gehört hat, der kann nicht mehr mit tragischem Gesicht umherlaufen und die humorlose Existenz eines Menschen führen, der keine Hoffnung hat. Karl Barth

Kommentar von Marcos F. |

Vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Ich bin bisher nur auf dem Camino Francés in Spanien gepilgert. Nun möcht ich auch die deutschen Jakobswege besser kennenlernen. Ihr Seite hat mir dabei sehr geholfen. Auf diesem Wege möchte ich mich für Ihre Mühe und Arbeit bedanken!

Kommentar von Peter Maly |

Liebe Jakobswegfreunde
anfangs September pilgerte ich von Tübingen über die Via Beuronesis nach Konstanz, dies war eine sehr schöne innerliche Erfahrung. Für den unbeschwerten Weg sorgte grundsätzlich die gute Markierung und Wegbeschreibungen von dieser Site.
Von Tübingen bis Hechingen konnte ich mich voll auf die Wegmarkierung verlassen. Nach der Gutsanlage Hechingen-Stein unterquerte ich die L410 und die Jakobsmuschel leitete mich über die Sportanlage und hinter dem Campingplatz durch die Martinstrasse direkt in die Altstadt hinauf. Danach wurde die Markierung z.T. spärlicher. Meist half die Wegbeschreibung und im Zweifelsfall tat die App "BW Map mobile" mit sehr detaillierten Karten gute Dienste. Nach Nusplingen verliert sich der Weg in der Galgenwiese nach dem Überqueren der L440, sodass ich mich durch das sumpfige Gebiet zu den Brücken der beiden Bäras durchkämpfen musste. Es empfiehlt sich, als Alternative, dem Fahrradweg entlang der L440 zu folgen, und nach ca. 350 m rechts zum Wasserwerk Hammer abzuzweigen.

Für jene, die es noch nicht wissen: für den Schweizer Teil gibt es sehr gutes kostenloses Kartenmaterial unter "https://map.geo.admin.ch/" und auch die App "Swiss Map Mobile".

Ich wünsche viel Freude und gute Erfahrungen auf den Jakobswegen, Peter

Kommentar von Johannes Reile |

Liebe Jakobswegfreunde,
ich bin in 2017 mit dem MTB von Valencia nach Santiago als bicigrino über knapp 1.500 km untwegs gewesen und war unbeschreiblich toll für mich. Jeder/Jede sollte so eine Pilgerschaft mal im Leben unternehmen und weil das so ist werde ich dies in 2018 gleich wieder machen aber zu Fuß auf dem Camino Portugues und ich freue mich heute schon wieder darauf.
Auf nach Santiago
Euer Johannes

Kommentar von Karin BAumann |

ich meinte natürlich Pfullendorf und nicht Pfullingen, Frauen und Technik.....

Kommentar von Karin Baumann |

Guten Abend,

vielen Dank für diese hilfreiche und informative Webseite. Sie ist einfach toll.
Ich gehe am 14. April in Bebenhausen los nachdem ich im letzten Jahr von Nürnberg aus bis hierhin gekommen bin. Dank eurer Seite gehe ich jetzt über Beuron, Pfullendorf und Konstanz weiter in die Schweiz, soweit ich eben komme. Ich freue mich sehr auf dieses Pilgerjahr unud hoffe irgendwann (4 Jahre?) in Santiago anzukommen.

Buen Camino, allen die ebenfalls unterwegs sind und danke an den heiligen Jakobus. Jeden Tag erlebe ich ein neues Wunder.

Grüße Karin

Kommentar von Lothar Biel, Wegpate |

Linzgauer Jakobsweg ab Wallhausen

Pilger,die eine aussichtsreichere Route zwischen Wallhausen und Konstanz-Seestraße gehen möchten, wird der neue Premiumweg SeeGang empfohlen. Er verläuft oberhalb von Wallhausen ab dem Standortpfosten Waldparkplatz Eulenbach 465m nahezu parallel zum Linzgauer Jakobsweg nach Konstanz, ist aber um gut eine Gehstunde länger.

Im Mainauwald führt der Pilgerweg nunmehr um das ehemalige Kloster St.Katharina herum und nicht mehr vor ihm links vorbei. Von Ostern bis Herbst lädt tagsüber der Biergarten zum Verweilen ein.

18.03.2015

Kommentar von Lothar Biel, Wegpate |

Linzgauer Jakobsweg Bereich Konstanz-Mainauwald
Durch die Neuanlegung des Premiumwegs "SeeGang" von Überlingen über den Bodanrück nach Konstanz ergibt sich eine kleine Korrektur der Wegführung zwischen Litzelstetten und der Uni Konstanz.Der Pilgerweg führt nunmehr ab dem Standortpfosten Mainauwald 444,0 m gemeinsam mit dem "Querweg Freiburg-Konstanz" und dem "SeeGang" um das ehemalige Klosteranwesen St.Kathrina herum in Richtung Konstanz und nicht mehr davor vorbei. St.Katharina hat einen schattigen Biergarten, der von Ostern bis Herbst bewirtschaftet ist. Den durstigen Pilger werden die 300 Meter Umweg erfreuen.

Kommentar von Rudolf Link |

Liebe Jakobspilgerfreunde.
Möchte allen ein gutes und gesundes neues Jahr 2015 wünschen.
Auch möchte ich all denen , die sich auf den Weg machen nach Santiago,
oder nur eine Etappe auf dem Jakobsweg , Gesundheit und Kraft wünschen.
Hatte das große Glück das Ziel Santiago zu erreichen.
Dafür danke ich dem Hl. Jakobus und dem gesamten Himmel.
Ultraia und Buen Camino jeden Tag.
Liebe Pilgergrüße
Rudolf Link

Kommentar von Rebell |

Tolle Webseite, gute Infos und schöne Fotos.
Gruß von den Drei Silberseen bei Karnickelhausen!
Das liegt in NRW, wo auch sonst!
Für alle die es noch nicht kennen, es gibt ja Suchmaschinen - karnickelhausen
Oder auf Facebook: Silberseen Karnickelhausen
Diese ist keine Werbung, ich möchte nur meine Heimat bekannter machen

Kommentar von Frank Ott |

Liebe Jakobwegfreunde,
ich habe vom 2.8.2013 bis 2.10.2013 eine Reise auf dem Jakobsweg per Rad und zu Fuss gemacht - von Allensbach bis an den Atlantik. Dabei habe ich rund 2500km aus eigener Kraft zurückgelegt. Eine Frage stellte sich für mich: Wie komme ich an den klassischen Anfangspunkt des Jakobsweges Saint-Jean-Pied-de-Port? Fliegen? Mit der Bahn? Alles umständlich und kompliziert - da nehme ich doch lieber mein Mountainbike und fahre direkt von meiner Haustür aus los! Ja, das war ein faszinierender Gedanke, den ich als begeisterter Radfahrer in die Tat umgesetzt habe. Letztendlich habe ich mir täglich ca 100km als Tages-Etappe zugemutet und bin bis ins spanische Logrono gefahren. Dort ist es mir dann gelungen das Rad per Spedition zurück nach Deutschland zu schicken - nach 17 Tagen und ca 1700km. Meine Erlebnisse habe ich in einem Fotobuch verewigt - siehe @ (ich hoffe es noch zu schaffen hier einen Link zu Google+ hinzubekommen - dort liegt das Fotobuch). Ab Logrono setzte ich die Reise zu Fuss nach Santiago de Compostela und schliesslich noch bis an den Atlantik, nach Finstere fort.
Interessierte dürfen sich gerne per Email weitere Infos und Tipps erfragen.
Buon Camino wünscht euch Pilger Franziscum Ott

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